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 Zu ihrem diesjährigen Saisonhöhepunkt nahmen
die Altenceller Triathleten Martina Funke und
Hans-Joachim Strehlau die weite Reise nach
Immenstadt/ Allgäu auf sich. Sie starteten bei
den internationalen Deutschen Meisterschaften
über die Triathlon-Mitteldistanz. 2 km Schwim-
men, 92 km Radfahren und 21 km Laufen
mussten bewältigt werden. Dabei verlangte vor
allem die höchst anspruchsvolle Radstrecke in
imposanter Landschaft den Teilnehmern alles
ab.
 Schon früh am Morgen hatten sich die etwa 900 Teilnehmer aus In- und Ausland, unter ihnen
etwa 100 Frauen, am Immenstädter Großen Alpsee zum Schwimmstart versammelt. Nachdem das
Frauenfeld mit 35 Minuten Vorsprung auf den 2 km langen Dreieckskurs geschickt worden war,
folgte der Massenstart der Männer. Ein nicht ganz einfaches Schwimmunterfangen, denn das zuerst
breit aufgefächerte Feld, das jetzt gemeinsam auf die erste Wendeboje zuschwimmt, wird immer
enger. Jeder muss eine Menge Tritte und Schläge einstecken, was das Finden der Ideallinie und des
persönlichen Rhythmus sehr erschwert. Dennoch kann Hans-Joachim Strehlau mit einer ordentli-
chen Zeit aufwarten und geht, wie kurz zuvor Martina Funke, auf die 92 km lange Radstrecke.
Eine zweimal zu durchfahrende Runde auf der es keine flachen Abschnitte gibt. Gnadenlos werden
die Athleten schon nach 3 Kilometern mit einer 650 Meter langen und 18 prozentigen Steigung kon-
frontiert. Traditionell peitschen hier hunderte von Zuschauern die Triathleten mit Kuhglockengeläut
nach oben. Zur Erholung bleibt nicht viel Zeit. Zahlreichen brutalen Anstiegen zwischen Kilometer
13 und 18 sowie 30 und 40 folgen dann endlich auch Abfahrten, auf den Geschwindigkeiten bis zu
90 Km/h erreicht werden. Insgesamt müssen bei 45 km bergauf 1200 Höhenmeter überwunden
werden.

 Verständlich, dass bei schweren Beinen die Umstellung vom Radfahren aufs Laufen nicht leicht
fällt. Martina Funke und Hans-Joachim Strehlau haben sich jedoch ihre Kräfte gut eingeteilt. Als
starke Läufer können sie auf der überwiegend flachen 21 km langen Laufstrecke an den Ufern der
Iller mit guter Leistung noch viele Plätze gutmachen. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Teilneh-
mern müssen sie bei jetzt hochsommerlichen Temperaturen keine Gehpausen einlegen. Trotzdem
sind die Anstrengungen enorm und so sind beide froh das ersehnte Ziel vor tausenden von Zu-
schauern im Immenstädter Stadion zu erreichen. Hans-Joachim Strehlau finisht nach 5:43 Stunden,
Martina Funke benötigt 6:21 Stunden. Zeiten, mit denen beide unter enorm starker Konkurrenz,
gute Mittelfeldplatzierungen sowohl im Gesamtfeld als auch in den Altersklassen erreichen.

H.-J. Strehlau, 03.08.2002