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Homepage Harz-Gebirgslauf
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 Der Harzgebirgslauf, einer der schönsten und schwersten Ausdauerläufe Deutschlands, hatte
am 11.10. zum 26. mal über die Strecken 11 km, 22 km und 42 km geladen. Mehrere tausend
Teilnehmer aus dem In- und Ausland waren dem Ruf gefolgt. Lisa Schuster, Andreas Schmolke,
Danny Clemens und Gunter Beinhoff vom SV Altencelle hatten sich die 22 km als Ziel vorge-nommen. Jochen Strehlau, für die 42 km gemeldet, musste verletzungsbedingt seinen Start
absagen.
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 Bereits sehr früh und noch bei Dunkelheit begann die Anreise in
den Ostharz für die Triathleten. Die Autofahrt von Braunschweig
nach Wernigerode wurde dafür mit einem wunderbaren Sunrise
belohnt, die Stimmung stieg gleichzeitig mit jedem weiteren Grad
der aufgehenden Sonne an.

 Um 10:15 Uhr war es dann endlich soweit. Zusammen mit über
1000 Läufern der 22 km Strecke ging es von der Wiese Himmel- pforte los in Richtung Ilsestein.

 Die ersten Kilometer geht es leicht bergauf, der schmale Weg
lässt keine Überholmanöver zu, deshalb „schwimmt" man erstmal
mit der Masse mit und ärgert sich nicht weit genug nach vorn in
das Starterfeld gestellt zu haben. Die folgenden Kilometer weisen
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keine nennenswerten Höhenunterschiede auf und bis Ilsenburg laufen wir uns warm, genießen den
bunten Herbstwald und freuen uns auf ein tolles Abenteuer. Bei Kilometer 9 ist eine Verpflegungs-
station aufgebaut und eine Stärkung sollte hier von keinem ausgelassen werden. Von nun an geht's
nämlich bis Kilometer 15 fast nur noch bergauf. Teilweise sind manche Läufer bei den Steigungen
nur noch gehend anzutreffen.
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 Nachdem die Strapazen überstanden, die Beinmuskulatur etwas entspannt und der Puls wieder
vom roten in den gelben Bereich gefallen ist, kann jeder die herrliche Aussicht von fast 600 m
über NN genießen und neue Kräfte für die noch verbleibenden 7 Kilometer sammeln.

 Nun beginnt sozusagen der Abstieg zurück ins Tal zur Himmelpforte. Dabei fühlt man sich
manchmal wie ein Downhill-Fahrer, nur eben ohne Mountainbike. Auf steilen Wegen, gespickt
mit Schotter, erreichen wir sehr schnelle Zeiten. Schade das man diese Zeiten nicht auch bergauf
laufen kann. Die letzten 2 Kilometer wird der Weg immer schmaler und die Zuschauer immer
mehr. Das Gefühl, durch einen Tunnel zu laufen, kommt auf. Die Laufgeschwindigkeit wird noch
ein letztes mal erhöht. Dann endlich ist die Stimme des Sprechers zu hören und wir laufen glück-
lich durch das Zielbanner.

 Für uns steht fest, nächstes Jahr kommen wir wieder! Dann wird es vielleicht der Marathon
hoch zum Brocken sein.

Gesamtwertung von 1200 Teilnehmern:
Beinhoff 01:47:44 (162), Clemens 01:48:53 (191), Schmolke 01:55:57 (355), Schuster 02:16:58 (873)
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Danny Clemens