Die Triathlonsparte des SV Altencelle hat zwei Athleten mehr, die sich ab jetzt „Ironman“ nennen dürfen. Gunter Beinhoff und Christian Dierks bewältigten im fränkischen Roth bei hochsommerlichen Temperaturen die Ironman-Strecke über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Auch das Altenceller Staffelteam mit Danny Clemens, Hans-Joachim Strehlau und Gerald Jänke überzeugte mit einer starken Leistung und erreichte die erhofft gute Platzierung. Großes Pech hatte Alexander Köster, der als dritter Altenceller Einzelstarter das Rennen krankheitsbedingt beim Radfahren aufgeben musste.
Für Gunter Beinhoff und Christian Dierks lief diese erste Disziplin optimal. Mit Zeiten von 1:13 bzw. 1:14 Stunden erreichten die beiden die Wechselzone. Alexander Köster, von einem Magen-Darm-Virus geschwächt, hatte Probleme und benötigte 1:19 Stunden. Für ihn war dann nach 100 Kilometern das Rennen vorbei. „Es ging mir miserabel, da blieb nur die Aufgabe“, äußerte sich der enttäuschte Altenceller später.
Für Gunter Beinhoff hingegen, der sich unglaublich gewissenhaft auf diesen Tag vorbereitet hatte, lief es dagegen perfekt. Trotz kräfteraubenden starken Wind spulte er die 180 Kilometer auf dem Rad in 5:52 Stunden herunter und lag damit voll im selbst gesteckten Zeitfenster. Auch der Marathonlauf, den er souverän und gleichmäßig in 4:07 Stunden lief, stellte für ihn kein echtes Problem dar. Nach nur 11:23:11 Stunden passierte Gunter Beinhoff dann die Ziellinie im vollbesetzten Rother Triathlon-Stadion. Er landete damit auf Platz 867 und blieb so noch deutlich in der ersten Hälfte des Männerfeldes. „Alles hat geklappt, es war der perfekte Tag“, berichtete der glückliche SVA-Athlet nach dem Wettkampf.
Über 4000 teilnehmende Athleten aus 44 Nationen, 130000 Zuschauer an den Strecken und eine überschäumende Begeisterung. Damit untermauerte der Challenge Roth erneut seine Position als bester und größter Langdistanz-Triathlon der Welt. Vor imposanter Zuschauerkulisse fiel schon früh morgens um 7.15 Uhr für die Altenceller der Startschuß zum 3,8 Kilometer langen Schwimmen auf der Wendepunktstrecke im Main-Donau-Kanal.
Für Christian Dierks wurde der Tag erheblich länger. Für ihn ging es nur ums „Überleben“ und dieses Vorhaben gelang. „Beim Laufen hatte ich die letzten 25 Kilometer einen ungarischen Triathleten an meiner Seite. Dem ging es zwar auch nicht besser aber er hat mir immer wieder Mut zugesprochen“, erzählte der 32-Jährige. Nach 13:33:15 Stunden konnte dann auch Christian Dierks, der sich trotz aller Strapazen von der besonderen Rother Atmosphäre und der tollen Stimmung begeistert zeigte, seine verdiente „Ironman-Medallie“ in Empfang nehmen.
Recht zufrieden war auch die Altenceller Triathlon-Staffel. Sie finishte unter 566 gemeldeten Teams nach 9:48:36 Stunden auf dem 55. Platz des Männerfeldes. Schwimmer Danny Clemens verfehlte sein Ziel das Wasser in weniger als einer Stunde zu verlassen zwar um ganze 2 Sekunden, verschaffte seinem Team aber dennoch eine gute Ausgangsposition. Richtig hart wurde es dann für Radfahrer Hans-Joachim Strehlau, der jetzt ein 180 Kilometer langes Einzelzeitfahren bestreiten musste und dafür 5:23:45 Stunden benötigte. „Das war eine ganz neue Erfahrung“ äußerte sich der Altenceller, der völlig ausgepumpt Schlussläufer Gerld Jänke auf die Reise schickte. Dieser weiß, dass er bei der Hitze auf der schattenarmen Strecke sein Potential nicht ausschöpfen kann. Dennoch meisterte er seine Aufgabe in zufriedenstellenden 3:21:20 Stunden.
Schwimmstart
Solarer Berg
Staffel: Jochen, Gerald, Danny
Gunter
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Challenge Roth - Triathlon Langdistanz

Altenceller Gunter Beinhoff jubelt über optimales Rennen

QCR

 

Text: Jochen Strehlau; Fotos: Danny Clemens; Layout: Danny Clemens