Bei nicht gerade idealen Wetterbedingungen - schlechte Sicht durch leichten Regen und Strömung mit Wellengang - wurden 130 Teilnehmer der Jubiläumsausgabe auf den See hinausgeschippert.  Eine ca.1,5 Kilometer lange Strecke musste zum Ufer mit dem ersten Wechselpark (Radlager)

Celler Triathleten zeigten starke Leistungen in Arendsee

Am vergangenen Samstag gingen in Arendsee gleich sechs Celler Ausdauersportler an den Start über die Olympische Distanz des 10. Concordia-Arendsee Triathlons. Dieser Triathlon ist bekannt durch seine einzigartige Fahrt mit dem Schaufelraddampfer zum Start.

zurückgelegt werden. Hierbei hatten unsere Celler Sportler mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen. Während Danny Clemens (SV Altencelle) als prima Schwimmer in seiner Paradedisziplin glänzen konnte und bereits nach 24:03 min. auf seinem Rad saß, hatten alle anderen Celler ihre Müh und Not einigermaßen ans Ufer zu gelangen. Clemens am nächsten kam der "Schwimmgott" Frank Hagedorn (SV Altencelle) mit 29:16 min. Thorsten Lübke vom TuS Celle'92, der allerdings schon einen erheblichen Rückstand hinnehmen musste, folgte erst mit einer Zeit von 30:06 min., um die zweite Disziplin, das gut 41 Kilometer lange Rad fahren, zu beginnen. Danach folgten aus Celler Sicht Rene Ritter (SV Altencelle) in 31:51 min. und Gerald Sommer (VfL Wathlingen) in 32:47 min. Ganz schlimm trafen die widrigen Bedingungen Holger Brodhun (TuS Celle'92), der kräftig Wasser schlucken musste und erst nach 41:24 min. das rettende Ufer erreichte.

Auf der Radstrecke sorgte ein unangenehmer Gegenwind bis zum Wendepunkt für erhebliche Schwierigkeiten und beim ein oder anderen Athleten kühlte die Beinmuskulatur doch etwas aus. Hinzu kam, daß dadurch nur schwer ein Rhythmus zu finden war. Lübke kam mit diesen Bedingungen am besten zu recht und er konnte sich als langsamer Schwimmer nun immer weiter nach vorne arbeiten. Das hatte jedoch zur Folge, daß er hinter dem Wendepunkt einen ganzen Pulk von überholten Fahrern mit sich zog, da es nun mit dem Wind erheblich leichter war mit schnelleren Fahrern mitzuhalten. Einige gemeinsame Ausreißversuche mit einem anderen Teilnehmer scheiterten, da man sich bei Geschwindigkeiten um die 50km/h von einer größeren anhängenden Gruppe (Windschatten) nur schwer lösen kann. Bei 37 Kilometer gab Lübke die Ausreißversuche auf und ließ sich nun an einer Welle deutlich sichtbar von der Gruppe zurückfallen, um sich für den abschließenden Lauf locker zu fahren, da diese
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v.l. Holger Brodhun, Thorsten Lübke, Rene Ritter, Gerald Sommer, Danny Clemens und Frank Hagedorn
Danny Clemens
da diese Flucht erheblich an Kraft kostete. Nach bereits 1:08,09 Std.(incl. Wechselzeit) verließ er den Wechselpark zum zweiten Mal, um nun die nicht ganz einfache und gut 10 Kilometer (eher 10,4 KM) lange Laufstrecke um den kompletten Arendsee zu absolvieren. Clemens erreichte mit 1:10,06 Std. die zweitschnellste Zeit nach Lübke. Rene Ritter folgte mit 1:11,27 Std., Hagedorn in 1:13,17 Std., Gerald Sommer in 1:15,33 Std. und Holger Brodhun in 1:20,39 Std.

Auf der abschließenden tollen Laufstrecke in landschaftlich schöner Umgebung zeigten unsere Celler nochmals starke Leistungen. Selbst der fiese kurze ca. 18% Anstieg bei Kilometer 10, ungefähr 400 Meter vor dem Ziel, konnte sie nicht mehr stoppen, da alle ihre Kräfte hervorragend eingeteilt hatten. Rene Ritter lieferte mit 43:54 min. den schnellsten Laufsplit aus Celler Sicht ab. Ihm folgte ein immer besser in Schwung kommender Lübke mit 44:23 min., Clemens mit 47:40 min., Brodhun mit starken 51:34 min., Sommer mit 55:22 min. sowie Hagedorn nach 1:03,43 Std. Der in der Addition schnellste Celler, Danny Clemens kam mit 2:22,09 Std. in der Gesamtwertung auf den 31.Platz (7.Platz AK30), ihm folgte ein zufriedener Lübke in 2:22,38 Std. plus eine nach dem Rennen aufgedrückte, fragwürdige 2 min. Zeitstrafe für angebliches Windschattenfahren. "Eigentlich unverständlich, nach der Aufholjagd beim Rad fahren!" so Lübke. Damit verlor er natürlich einige Plätze und wurde nur 39.Platz gesamt (8.Platz AK40).

Ritter kam nach guten 2:27,12 Std. ins Ziel (49.Platz gesamt/10.Platz AK35),  Sommer in 2:43,42 Std. (96.Platz gesamt/9.Pl. AK45), Hagedorn in 2:46,16 Std. (103.Platz ges./23.Platz AK35) und Brodhun in 2:53,37 Std. (118.Platz ges./11.Platz AK45).
Am Ende waren sich alle einig, dass der Triathlon in Arendsee eine insgesamt toll organisierte Veranstaltung ist und einige bestimmt auch im nächsten Jahr dort wieder an den Start gehen werden. Nach der Siegerehrung gab es noch eine großartige Party zum 10 jährigem Jubiläum, bei der Cheforganisator "Pitt" Krüger einen Mini-Triathlon im Planschbecken und einem Holzrad absolvieren musste. Damit sorgte er für eine herrliche Stimmung unter den gebliebenen Athleten, Helfern und sonstigen Zuschauern. Zum Abschluss wurde gefeiert und ein Feuerwerk abgeschossen. 
Text: Thorsten Lübke; Layout: Andreas Schmolke