Auf ein selbst für Triathleten sehr ungewöhnliches Unterfangen ließ sich der Altenceller Athlet Frank Hagedorn ein. Er startete beim 14 Kilometer langen Extremschwimmen, dem „Wakenitzman“ in Schleswig-Holstein und belegte einen bemerkenswerten 24. Platz.

Wakenitzman/ Langstreckenschwimmen in Schleswig-Holstein


Altenceller Triathlet Frank Hagedorn schwimmt 14 Kilometer

Die Wakenitz ist ein Fluß im Südosten Lübecks, der den Ratzeburger See entwässert und eine natürliche Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bildet. Aufgrund der Faszination und Schönheit dieses Flusslaufes wird die Wakenitz auch häufig „Amazonas des Nordens“ genannt. Hier veranstaltet der Tri Sport Lübeck jährlich ein großes Langstreckenschwimmen, den „Wakenitzman“. Insgesamt waren diesmal 104 Schwimmer am Start, die meisten allerdings als Mitglied einer Staffel. Der Altenceller Triathlet Frank Hagedorn, der von seinem Betreuerteam auf der Strecke per Boot begleitet wurde, hatte sich allerdings dazu entschlossen die ganze Strecke zu schwimmen und war einer unter 40 Einzelstartern. „Als einfacher Volkstriathlet kam ich mir unter den vielen Langstrecken-schwimmern des Nationalteams, Deutschen Meistern und anderen Langstreckenfreaks schon etwas komisch vor“, erzählt der 35-jährige Altenceller.

Ganz soviel Understatement war dann aber doch nicht angebracht. Frank Hagedorn, der sich mit zahlreichen langen und harten Schwimmeinheiten optimal auf diesen Tag vorbereitet hatte, zeigt gleich von Anfang an, dass er ein guter Schwimmer ist. Mit etwa 16 Minuten pro Kilometer legt er ein hohes Anfangstempo, das er fast 10 Kilometer durchhalten kann. Doch dann wird es richtig hart und die Arme schwerer und schwerer. „Am Ende musste ich mich mit Wasserballkraulstil ins Ziel retten, da ging nicht mehr viel“, sagt Hagedorn, der mit seiner Leistung sehr zufrieden sein kann. Er erreicht das Ziel im Lübecker Naturfreibad nach sehr guten 4:20 Stunden und belegt damit den 24. Platz. Sogar einige Staffeln kann der Altenceller hinter sich lassen. „Das ist auch ein Verdienst meiner beiden Begleiter Michael Wennde und Heiko Zettelmeier, die mich optimal betreut haben“, sagt Hagedorn, der sich als Triathlet ab jetzt ganz auf seine schwache Disziplin, das Laufen, konzentrieren will. Den Titel „Schwimmgott“ haben ihm seine Teamkollegen vom SV Altencelle schon verliehen und vielleicht kommt ja irgendwann mal ein weiterer Titel hinzu.
Frank HagedornDas Team
Frank Hagedorn
Frank mit seinen Begleitern
Text: Hans-Joachim Strehlau; Layout: Andreas Schmolke