Einen harten aber auch sehr schönen Wettkampf erlebten die fünf Starter des SV Altencelle beim Concordia-Arendsee-Triathlon in Sachsen-Anhalt. So wurde schon das Schwimmen im sturmgepeitschen Arendsee zu einem besonderen Erlebnis.

Olympische Distanz/AK-Siege für Martina Funke und Jochen Strehlau

Altenceller Triathleten mit guten Leistungen beim Arendsee-Triathlon

Aufgrund des Wellengangs mit Schaumkronenbildung war die Schwimmstrecke aus Sicherheitsgründen von 1,5 auf 1 Kilometer verkürzt worden. So mußten die etwa 150 Starter, die zuvor mit dem Raddampfer „Queen Arendsee“ mitten im See „ausgesetzt“ worden waren, bei ungewohnt schwierigen Bedingungen die Optimallinie zurück zum Schwimmausstieg finden. Glänzend zurecht mit dieser Situation kamen Schwimm-As Frank Hagedorn (Split 18:17 min) und Jochen Strehlau (Split 19:08 min), die als 11. bzw. als 23. vor stattlicher Zuschauerkulisse das Wasser verlassen konnten. Auch Julian Schülke (Split 19:45 min) stand den beiden nur wenig nach. Sabine Flores hielt sich mit 23:29 min sehr achtbar, während Martina Funke (24:33 min) im Wellengang nie zu ihrem Rhythmus fand und viel Wasser schluckte. Bei Windstärke 4-5 ging es dann auf die kräftezehrende 40 Kilometer lange Radwendepunktstrecke. Hagedorn und Strehlau gingen hier volles Risiko und gaben mit Geschwindigkeiten zum Teil jenseits der 40 km/h Vollgas. Erst bei Kilometer 35 gelang es Jochen Strehlau seinen stark fahrenden Mannschaftskameraden zu überholen und ging unter den Top 30 liegend auf die sehr schöne, 10,5 Kilometer lange Laufstrecke, die einmal um den Arendsee führte. Martina Funke hatte sich mittlerweile wieder gefangen und startete auf dem Rad ihre Aufholjagd. So erreichte sie gleichzeitig mit Sabine Flores, die auf dem Rad ein hohes Tempo vorgelegt hatte, die zweite Wechselzone. Währenddessen merkte Jochen Strehlau beim Laufen, dass er den “perfekten Tag“ erwischt hatte und legte die ersten 5 Kilometer in nur knapp über 20 Minuten zurück. Dann stellte sich schleichend eine Verhärtung in der rechten Wade ein, die ihn etwas zur Drosselung des Tempos zwang. Mit dem dennoch guten Laufsplit von 45:20 Minuten finishte Strehlau schließlich nach insgesamt 2:14:34 Stunden auf Platz 32, was Platz 1 in der AK M45 bedeutete. Es folgte auf einem guten 63. Platz in 2:26:43 Stunden Julian Schülke, der in Arendsee seinen mit Abstand besten Triathlon absolvierte. Vor allem sein Laufsplit von 49:44 min konnte sich sehen lassen. Martina Funke, der nach der Langdistanz von Roth noch die Spritzigkeit fehlte, beendete den Wettkampf nach für sie mäßigen 2:35:58 Stunden letztendlich auf Platz 5 der Damengesamtwertung und erreichte damit in ihrer AK ebenfalls Platz 1. Sabine Flores, die bei ihrer ersten Olympischen Distanz beim Laufen etwas die Kräfte verließen, kam nach 2:45:43 Stunden als 13. bei den Frauen ins Ziel und erreichte in der AK W35 Platz 2. Frank Hagedorn, der leider auf der Laufstrecke wieder mit den bekannten muskulären Problemen zu kämpfen hatte, erreichte ebenfalls das Ziel, verzichtete jedoch auf eine Zeitnahme. Ihm muss jedoch dennoch eine hervorragende Form bescheinigt werden. Verletzungsfrei hätte er in Arendsee mindestens eine Top 50 Platzierung sicher gehabt.

StartsprungSo sehen Sieger aus
Text: H.-J. Strehlau; Layout: Andreas Schmolke