Altenceller Triathleten eisenhart in der Stadt aus Eisen

Irontown Triathlon Jochen Strehlau Nichts für zartbesaitete Naturen war der große, erstmals ausgetragene Irontown Ferropolis Triathlon bei Dessau. Bei maximaler Außentemperatur von 11 Grad und einer am Wettkampfmorgen gemessenen Wassertemperatur von nur 15,8 Grad wurde das Unternehmen „Halb-Ironman“ für 800 Triathleten aus ganz Deutschland zu einer fast schon eisigen Angelegenheit. Vier Ausdauersportler des SV Altencelle stellten sich der Herausforderung, die da hieß 2 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Sven Himstedt, Hans-Joachim Strehlau, Jörg Peters und Julian Schülke meisterten die schwere Aufgabe mit Bravour und erreichten in einem äußerst starken Starterfeld bemerkenswert gute Einzelplatzierungen. Vor allem Sven Himstedt erwischte einen optimalen Tag und unterbot als einziger Altenceller sogar deutlich die Fünfstundenmarke.

Sven Himstedt Kameras surrten und ein Hubschrauber zog über den Köpfen der Teilnehmer seine Kreise. Vier Gruppen von Triathleten stürzten sich nacheinander in die kühlen Fluten des Gremminer Sees. Vor der imposanten Kulisse des Eventgeländes „Ferropolis“, auf dem mehrere gigantische ehemalige Braunkohlefördermaschinen zusammengezogen wurden, war der Startschuss zum größten Triathlon in den neuen Bundesländern gefallen. Julian Schülke Auf dem einmal zu durchschwimmenden Dreieckskurs zeigten jetzt die der Kälte trotzenden Celler ausnahmslos gute Leistungen. Schon nach 34 Minuten hatte Julian Schülke, dicht gefolgt von Jörg Peters, die Wechselzone in der Ferropolis-Arena erreicht. Ein kühler und böiger Wind erwartete die Altenceller auf der dreimal zu durchfahrenden Radrunde und machte diese so deutlich schwerer als erhofft. Dennoch fuhren hier Sven Himstedt und Jörg Peters wie entfesselt und erzielten mit Zeiten unter 2:35 Stunden hervorragende Radsplits. Hans-Joachim Strehlau blieb hinter diesen Geschwindigkeiten etwas zurück und Julian Schülke hatte Glück, dass er nach einem Defekt das Rennen noch fortsetzen konnte. Auf dem abschließenden Halbmarathon ließ sich der 32-jährige Sven Himstedt jetzt nicht mehr aufhalten. Selbstbewußt und souverän meisterte er die 21,1 Kilometer in guten 1:42 Stunden. Mit der starken Endzeit von 4:54:48 Stunden finishte er seine erste Mitteldistanz und erreichte damit gleich Platz 123 unter den weit mehr als 500 männlichen Startern. Jörg Peters Hans-Joachim Strehlau war mit fast 10 Minuten Rückstand hinter Jörg Peters auf die Wendepunktlaufstrecke gegangen. Dennoch gelang es ihm mit einem beherzten Lauf seinen Teamkameraden noch einzuholen. Hans-Joachim Strehlau finishte nach 5:06:58 Stunden auf Platz 180, was für ihn nach äußerst langer Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback bedeutete. Jörg Peters errang mit der Zeit von 5:08:24 Stunden den 192. Platz und sprach trotz der Tortur beim Laufen vom besten Wettkampf seiner Laufbahn. Sehr tapfer kämpfte sich der zweite Altenceller Debütant Julian Schülke durch die dritte Disziplin. Als glücklicher Finisher konnte letztendlich auch er mit seiner Endzeit von 5:24:36 Stunden und dem 272. Platz hochzufrieden sein.

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