Celler Triathlon-Team kämpft sich durch Nordseewellen auf Platz 11

NordseeMan Mit einer großen Energieleistung hat die Celler Triathlon Landesliga-Mannschaft ihr selbst gestecktes Saisonziel doch noch erreicht. Beim letzen Wettkampf über die Olympische Distanz in Wilhelmshaven konnte sich das Celler Team nochmals steigern und erreichte unter den 30 Teams der Landesliga Nord mit der besten Saisonleistung den guten 11. Platz.

In der Abschlusstabelle nach fünf Wertungswettkämpfen schob man sich dadurch noch auf Platz 15 und schaffte somit die anvisierte Platzierung in der ersten Tabellenhälfte. Dabei hatten die Celler Starter in Wilhelmshaven mit außergewöhnlich starkem Wellengang zu kämpfen, der das Schwimmen zu einer äußerst heiklen Angelegenheit machte.

Jan-Frederik Unnewehr Ohne Topathlet Ole Kuklau und Peter Arndt mussten die Celler nach Wilhelmshaven reisen. Dafür rückten erstmals Nils Trinkaus und Sven Himstedt ins Team der Startgemeinschaft. Das erwies sich als Glücksfall, denn beide Athleten lieferten eine Klasseleistung ab und hatten großen Anteil am späteren guten Celler Abschneiden. Der Wettkampf begann mit dem 1,5 Kilometer langen Schwimmen im Hafen am Bontekai. Hier musste ein lang gezogener Dreieckskurs durchschwommen werden. Das erwies sich als sehr problematisch, denn vor allem im zweiten Streckenabschnitt klatschte den Schwimmern im windgepeitschten Nordseewasser eine Welle nach der anderen ins Gesicht. Das machte nicht nur die Orientierung äußerst schwierig sondern kostete auch deutlich mehr Kraft als normal. Jetzt galt es vor allem Ruhe zu bewahren und das fast schon irreguläre Schwimmen einigermaßen anständig zu beenden. „In 17 Jahren Triathlon habe ich so ein Freiwasserschwimmen noch nicht erlebt, das war echt grenzwertig“, sagt Hans-Joachim Strehlau, einer der Routiniers im Celler Team. Nicht verwunderlich war es, dass Schwimmspezialist Jan-Frederick Unnewehr mit diesen Bedingungen am besten zurecht kam und nach nur 25:25 Minuten zu seinem Fahrrad in die Wechselzone stürmte. Knappe eineinhalb Minuten später kamen Julian Schülke und Nils Trinkaus aus dem Wasser. Die sieben weiteren Celler Landesligastarter folgten ihnen mit zum Teil recht deutlichen Abständen. Auf dem für den Autoverkehr gesperrten 42 Kilometer langen Radkurs kehrte bei jetzt guten äußeren Voraussetzungen auf zwei zu durchfahrenden Runden schnell wieder triathletische Normalität ein. Mit Radzeiten um 1:15 Stunden konnten sich hier Jan-Frederick Unnewehr, Nils Trinkaus, Sven Himstedt und Hans-Joachim Strehlau weiter im 210 Fahrer starkem Feld nach vorne arbeiten. Eine große Aufholjagd startete der ganz schlecht aus dem Wasser gekommene Moritz Linneweh, der mit 1:13:30 Stunden den schnellsten Celler Radsplit erzielte. Auf der 10 Kilometer langen Laufstrecke direkt am Meer blies den Läufern dann wieder ein kräftiger Wind entgegen. Nils Trinkaus und Sven Himstedt, die an diesem Tage besten Celler, gaben jetzt richtig Gas und konnten mit Laufsplits nur knapp über 42 Minuten nochmals Boden gutmachen. Ihnen folgte ein überzeugender Jan-Frederick Unnwehr, der knappe zwei Minuten vor dem ebenfalls stark laufenden Hans-Joachim Strehlau ins Ziel kam. Den fünften und letzten Platz innerhalb der Teamwertung (laut Reglement nur Wertung der Top Five) sicherte sich der vorzüglich kämpfende Moritz Linneweh. Die weiteren Finisher im Celler Team enttäuschten keineswegs und erzielten ausnahmslos zufrieden stellende Endzeiten.

Ein großes Lob gebührte auch den beiden Celler Frauen Martina Funke (SV Altencelle) und Maren Stumpf (TUS Celle 92). Mit starken Leistungen konnten sie sich im über 70 Teilnehmerinnen großen Damenfeld sehr gut behaupten. Martina Funke erreichte in 2:50:01 Stunden den 26. Platz (2. AK W45) und Maren Stumpf kam nur Sekunden später in 2:50:46 Stunden auf dem 28. Platz (5. AK W35) ins Ziel.

Die Platzierungen im einzelnen: 38. Nils Trinkaus 2:23:59 Std., 47. Sven Himstedt 2:26:22 Std., 60. Jan-Frederick Unnewehr 2:28:27 Std., 74. Hans-Joachim Strehlau 2:30:18 Std., 91. Moritz Linneweh 2:32:44 Std., 95. Jörg Peters 2:34:20 Std., 99. Julian Schülke 2:34:37 Std., 109. Thorsten Lübke 2:35:49 Std., 129. Dirk Sonemann 2:40:02 Std., 135. Jörg Brühl 2:41:33 Std.

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