Das war der 23. Celler BKK Mobil Oil Triathlon 2009 in Zahlen, Berichten und Bildern:
Presse
Celler Triathlon begeistert Teilnehmer und Zuschauer
Fünfter Sieg für Ulf Bartels
Celler Marion Suchy und Tim Cantow unter den Top Ten
Über 500 Einzelstarter, 46 Staffeln und viele Zuschauer – der Celler Volkstriathlon erfreut sich großer Popularität. Von Hobbysportler bis Spitzenathlet war alles vertreten. Keine Überraschungen gab es beim Zieleinlauf. Die Favoriten setzten sich durch. Bei traumhaften Wetter konnten die Altenceller Organisatoren wieder eine perfekte Veranstaltung präsentieren, die überall großen Anklang fand.
CELLE. 10 Uhr: Ein lauter Knall. In Sekundenbruchteilen bringen hunderte Sportler die Aller zum Kochen. Der Startschuss des 23. Celler BKK Mobil Oil Triathlon ist gefallen. In vier Gruppen gingen die Teilnehmer aus ganz Deutschland in diesem Jahr an den Start. Mehr als 500 Einzelstarter und 46 Staffeln kämpften sich bis ins Ziel im Otto-Schade-Stadion.
„Mal sehen wie es wird“, sagte Karin Danklehf kurz vor dem Start. Die Munsteranerin nahm zum zweiten Mal in Celle teil. „Ich frage mich vorher immer: Warum mache ich das eigentlich? Und dann geht’s auch schon los“, verriet sie schmunzelnd. „Besonders von der Wassertemperatur lasse ich mich überraschen.“ In der dritten Gruppe – die mit den gelben Badekappen – ging es für die Athletin los. Am Ende reichte es für Platz 34 bei den Frauen.
10.07 Uhr: Die ersten Athleten kommen unweit des Otto-Schade-Stadions an Land und rennen zu ihren Rädern. Ruck zuck sind die Neoprenanzüge ausgezogen, das Trikot an und die Schuhe geschnürt. 29 Kilometer auf dem Rad liegen jetzt vor ihnen. Bereits hinter ihnen 600 Meter 18 Grad kalte Allerfluten. „Läuft gut“, schreit ein Teilnehmer seinen Familienangehörigen am Rande der Wechselzone zu. Und ein anderer gibt zu: „Wasser war ganz schön kalt.“ Besonders der Temperaturunterschied zur Luft sei nicht zu unterschätzen.
Damit hatte auch Stefan Krause vom SV Altencelle ein wenig zu kämpfen: „Es war schon ziemlich heiß“, sagte der Sportler nach seinem Zieleinlauf. „Aber immer noch besser als Regen.“ Der Celler nahm zum ersten und letzten Mal an dem Volkstriathlon teil. „Als Mitglied des ausrichtenden Vereins darf man im Eintrittsjahr teilnehmen. Danach gehöre ich zu den Helfern.“ Umso glücklicher ist Krause, dass er die Strecke in gut einer Stunde 38 Minuten geschafft hat. „Ich wollte gut eineinhalb Stunden schaffen. Ich bin zufrieden.“ Mit dieser Zeit erreicht der Celler bei den Männern den 135. Platz.
10.50 Uhr: Unter tosendem Applaus der gut 400 Zuschauer im Stadion, steuern die Sportler zu ihren Fahrradstellplätzen. Laufschuhe an, noch schnell an der Verpflegestation einen Becher Wasser gegriffen, an der Zeitnahmebox vorbei und ab auf die sieben Kilometer lange Laufstrecke Richtung Altencelle. Bereits 25 Minuten später läuft Ulf Bartels ins Ziel. Für viele Zuschauer keine Überraschung. „Hat der nicht schon öfter gewonnen?“, heißt es aus der Menge.
Hat er. Zum fünften Mal entschied der Braunschweiger, der für den WSV Wolfenbüttel an den Start ging, den Triathlon für sich. „Es war ein entspannter Wettkampf“, so der Sieger. Das stimmt, denn selbst Eike Hübenthal und Jan Bruns, immerhin Starter in der 2. Bundesliga, konnten den Routinier nicht ernsthaft gefährden. Bei den Frauen setzte sich Dörte Siebke aus Hamburg unangefochten durch. Auch sie hat in Celle schon zum wiederholten Male gewonnen. Der erste Celler, Tim Cantow, ist auf Platz 10 zu finden und die erste Cellerin, Marion Suchy, belegt bei den Frauen den siebten Rang.
Während sich Bartels schon verschnaufen konnte, ging ein Großteil des Teilnehmerfeldes erst auf die Laufstrecke. Gut eineinhalb Stunden später als der Sieger, erreichte die letzte Sportlerin unter Anfeuerungs-Rufen und starkem Applaus das Ziel. „Es ist ja ein Volkstriathlon“, erklärte Mitorganisator Hans-Joachim Strehlau vom SV Altencelle. „Vom Spitzensportler bis zum Hobbyathleten kann hier jeder mitmachen. Das ist der Reiz dieser Veranstaltung.“
Nachdenken über den Streckenverlauf
Seit 1993 organisiert der SV Altencelle jetzt schon den Triathlon in Celle. „Da gibt es 1000 Details, auf die man achten muss“, erklärt Hans-Joachim Strehlau vom SVA. „Die Sicherung der Strecke, der Ablauf in der Wechselzone, Kennzeichnung der Wege und, und, und. Da kann man nur hoffen, das alles glatt geht.“ Und das ist es am Ende auch. „Es gab lediglich zwei Stürze auf der Radstrecke“, so Strehlau. „Man muss wirklich sagen, dass der Ablauf perfekt war und kaum noch zu toppen ist. Alles hat super geklappt.“ Das sei natürlich ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer an den Strecken und im Stadion nicht möglich gewesen. Einen Wermutstropfen hätte die Sache allerdings: „Wir sind jetzt langsam bei der maximalen Starterkapazität angelangt“, erklärt Strehlau. „Vor allem auf der Radstrecke würde es mit noch mehr Teilnehmern einfach viel zu voll werden.“ Man denke deshalb über eine kleine Veränderung der Strecke nach, um diesem Problem in der Zukunft vorzubeugen.
Triathlonsplitter
Hitzeschlacht: unter den Temperaturen von über 30 Grad hatten vor allem die reinen Hobbyathleten zu leiden von denen viele "ziemlich platt" ins Ziel kamen.
Die Trommlergruppe "Sambatz" kam gut an und motivierte die Teilnehmer zusätzlich.
Moderator Rüdiger Heinrich präsentierte sich mit zahlreichen witzigen Kommentaren und viel Fachwissen wieder in Höchstform und sorgte für manchen Lacher.
Die anhaltenden Baumaßnahmen auf dem Saarfeld waren nicht zu spüren. Baumaschinen und Material blieben hinter Zäunen im Verborgenen.
Fair gefahren: Trotz der hohen Fahrerdichter auf der Radstrecke mußten die Schiedsrichter nur sehr wenige Ermahnungen und Verwarnungen (1 Minute Zeitstrafe) aussprechen.
Auf zwei Dinge können sich die Teilnehmer beim Celler Triathlon immer verlassen:
1. Das Wetter zeigt sich stets von seiner besten Seite.
2. Das leckere Kuchenbuffet reicht für alle